Die Apple Watch hat sich zu einem sehr erfolgreichen Gadget für den US-Konzern entwickelt.
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Im September 2014 stellte der US-Konzern Apple erstmals seine eigene Smartwatch-Modellreihe vor. Der unscheinbare Name damals wie heute: Apple Watch. Zum zehnjährigen Jubiläum soll wohl die Apple Watch X erscheinen, die laut Insidern "die größte Überarbeitung" des bestehenden Designs werden könnte. Die Uhr soll dünner werden und einen neuen Magnetverschluss bei den Armbändern bekommen. Außerdem soll die bereits dritte Version des Premiummodells Apple Watch Ultra erscheinen.

Apple Watch X

Erstmals soll die Apple Watch einen Sensor für die Blutdrucküberwachung haben. Das Feature war schon länger geplant und sollte eigentlich bereits im aktuellen Modell verbaut sein. Offenbar hatte der Konzern Probleme in der Entwicklung, weshalb es zu Verzögerungen kam. Laut Bloomberg hat man nun auch den Fokus verschoben und will keine genauen systolischen und diastolischen Messwerte anzeigen, sondern eher Trends über längere Zeit. Der Bericht vergleicht das Konzept mit jenem der Körpertemperaturmessung, die jetzt schon in der Apple Watch verbaut ist. Geht der Wert tendenziell nach oben, also die Körpertemperatur oder künftig der Blutdruck, dann bekommt der Nutzer eine Benachrichtigung, die auf die Veränderung aufmerksam macht. Laut Bloomberg arbeitet man bei Apple auch daran, die genauen Werte anzeigen zu können, diese Möglichkeit soll aber noch "weit in der Zukunft" liegen.

Ein anderes Feature, das mit der Apple Watch X eingeführt werden soll, ist die Erkennung von Schlafapnoe, also dem kurzzeitigen Aussetzen der Atmung während des Schlafs. Auch hier soll die Nutzerin eine Warnung angezeigt bekommen, um gegebenenfalls einen Arzt um die Beurteilung der Messwerte bitten zu können. Derzeit ist für die Erkennung von Schlafapnoe eine Beobachtung des nächtlichen Schlafs erforderlich. Könnte die Apple Watch hier als Alternative einspringen, wäre das ein großer Schritt nach vorne.

Apple Watch Ultra 3

Das Premiummodell der Apple Watch, die Ultra, ist erst seit zwei Jahren auf dem Markt. Robuster, mit längerem Akku ausgestattet und primär an Extremsportler gerichtet, lässt das Design offenbar wenig Spielraum für Verbesserungen. Schon die Revision im Vorjahr bot nur wenige kleinere Verbesserungen – etwa einen etwas stärkeren Chip und ein helleres Display. Laut dem Analysten Ming-Chi Kuo soll auch in diesem Jahr ein neues Modell erscheinen, aber auch hier sollen sich die Neuerungen stark in Grenzen halten. Es wird "praktisch keine" neuen Features im Vergleich zum Vorjahr geben, meint er.

Was von den Gerüchten wirklich noch in diesem Jahr umgesetzt wird, ist unklar. Erfahrungsgemäß stellt Apple seine neuen Smartwatch-Modelle im Herbst vor. Bereits kommende Woche will der US-Konzern sein neues iPad-Angebot präsentieren. (aam, 2.5.2024)