US-Verteidiger Antonee Robinson im Duell mit Mexikos Stürmer Santiago Gimenez.
US-Verteidiger Antonee Robinson im Duell mit Mexikos Stürmer Santiago Gimenez.
USA TODAY Sports via Reuters Con

Arlington (Texas) – Das Finale der Concacaf-Nations-League zwischen den Fußball-Nationalteams der USA und Mexikos ist am Sonntag von einem Skandal überschattet worden. Mexikanische Fans sorgten in Dallas mit homophoben Gesängen kurz vor Schluss für eine Spielunterbrechung, zudem kam es auf der Tribüne zu Schlägereien. Die USA gewannen die Partie durch Treffer von Tyler Adams (45.) und Giovanni Reyna (63.) 2:0.

"Concacaf verurteilt die diskriminierenden Gesänge in den letzten Minuten des Nations-League-Finales. Es ist äußerst enttäuschend, dass so etwas bei einigen Spielen immer noch passiert – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die nächsten zwei Jahre eine so große Chance bieten, den Sport in unserer Region voranzubringen", teilte der Verband aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik mit.

Das Sicherheitspersonal im Stadion habe eine große Zahl an beteiligten Fans identifiziert und aus der Arena gebracht. Nach Reynas Tor wurde die jubelnde US-Auswahl von auf das Feld geworfenen Gegenständen getroffen. "Wir wollen eine großartige Atmosphäre, aber nicht, dass Dinge auf uns geworfen werden. Das ist gefährlich, es könnte jemand verletzt werden", sagte US-Coach Gregg Berhalter.

In zwei Jahren findet in den USA, Mexiko und Kanada die Fußball-Weltmeisterschaft statt. 2025 ist zudem die Klub-WM in den USA geplant. Man werde deshalb, so die Concacaf, "die Fans weiterhin auffordern, ihre Mannschaften positiv und mit Respekt für den Gegner und alle am Spiel Beteiligten zu unterstützen." Die Concacaf kündigte nach den Spielunterbrechungen zunächst keine disziplinarischen Maßnahmen an. (APA, red, 25.3.2024)